Himmel über dem Camino

Filmgespräch

HIMMEL ÜBER DEM CAMINO schildert die inspirierende Reise von sechs Menschen aus Neuseeland und Australien, die sich auf den historischen, 800 Kilometer langen Pilgerweg durch Spanien begeben.
Der teils beschwerliche Jakobsweg zwingt die Gruppe auf Ihrem Weg nach Santiago de Compostela, ihrem Alter und ihren körperlichen Problemen zu trotzen, während sich alle Teilnehmer gleichzeitig mit ihren jüngsten Verlusten auseinandersetzen müssen.
Ein berührender Film darüber, wie man lernt, mit Trauer zu leben, ohne den Lebensmut zu verlieren. Bewegend und inspirierend zugleich ist HIMMEL ÜBER DEM CAMINO eine wunderbare Geschichte über Menschen wie du und ich, die Außergewöhnliches vollbringen. Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und den Verlust.
Als Regisseure und Produzenten zeichnen die beiden jungen, neuseeländischen Filmemacher Noel Smyth und Fergus Grady verantwortlich und begleiteten gemeinsam mit ihrem Team die Pilger Julie Zarifeh, Susan Morris, Terry, Mark Thomson, Claude Tranchant und Cheryl Stone auf ihrer Reise.

Referenten:

Pfarrer Herbert Rösl

Otto Wagner

Veranstaltungsnr. 9-17319
Datum Di 05.10.2021, 19.30 Uhr
Ort Zentrale Veranstaltungen, Lichtwerk Kino Schwandorf, Postgartenstraße 9, 92421 Schwandorf
Gebühr Kinokarte je nach Platzwahl. Das anschließende Filmgespräch ist kostenlos.
Hinweis: Aufgrund von Umbaumaßnahmen im Lichtwerkkino findet die Veranstaltung aller Voraussicht nach im Metropol-Kino, Schwaigerstraße 2, statt (ehm. Blumen Heinz Filiale, 150 m vom Lichtwerkkino entfernt).
Anmeldung Kartenvorverkauf und Reservierung: Lichtwerk Kino, Postgartenstr. 9,92421 Schwandorf,Tel: 09431/999 7919, kino-schwandorf@gmx.de, www.kino-schwandorf.com

Link zu Google Maps

Alle Veranstaltungen der Reihe „Fotoausstellung
"Jakobsweg und europäische Identität"“

Der Jakobsweg verbindet Europa. Das zeigt nicht nur das beeindruckende Netz der Jakobswege im Mittelalter. Auch in den letzten Jahrzehnten sind diese Wege eine lebendige Verbindung von Menschen aus ganz Europa, ja der ganzen Welt geworden. So wurde der Jakobsweg 1987 vom Europarat zur "Ersten Europäischen Kulturstraße" ernannt und besteht seit über einem Jahrtausend als lebendiger Ausdruck europäischer Identität. Diesen Hintergrund greift der Titel der Ausstellung "Jakobsweg und europäische Identität" auf.

Alte und neue Verbindungen
Die Ausstellung zeigt mit dem Jakobsweg in Böhmen und Ostbayern Teile des Jakobsweges, die im breiten Bewusstsein nicht so präsent sind. Gerade diese Wege, von Prag und Pilsen nach Regensburg führen über den ehemaligen "Eisernen Vorhang" und erinnern an jahrhundertealte vielfältige Verbindungen, die von dieser Grenze jäh durchtrennt wurden. Nach dem Verschwinden des "Eisernen Vorhangs" (1989) sind alte Verbindungen zwischen Pilsen und Regensburg wiederaufgelebt. Neue Beziehungen sind entstanden, wie Partnerschaften zwischen beiden Städten, Bistümern, Universitäten und deren spanischen Kulturzentren. 2004 wurde der Ostbayerische Jakobsweg vom Grenzübergang Eschlkam/Všeruby bis nach Donauwörth durch die Fränkische St. Jakobusgesellschaft markiert.

Impressionen europäischer Begegnungen
Viele Bilder der Ausstellung sind auf deutsch-tschechischen Wanderungen von Prag nach Regensburg anlässlich des Katholikentages 2014 in Regensburg entstanden, der unter dem Motto stand: "Mit Christus Brücken bauen". 2015 war Pilsen Europäische Kulturhauptstadt. Vor diesem Hintergrund machte sich im selben Jahr eine Gruppe von Tschechen, Spaniern und Deutschen auf Spurensuche des alten Jakobsweges von Pilsen nach Kdyne. Diese Gegend spielt eine große Rolle in der Vita des hl. Wolfgang, des Regensburger Bistumspatrons, und ist auch für Westböhmen von großer Bedeutung.
Begegnungen am Weg, Gespräche am Abend und Stationen wie die am Hohen Bogen mit den ehemaligen Abhörtürmen des "Kalten Krieges" konnten sowohl den Umbruch in Europa eindrucksvoll veranschaulichen als auch sein Zusammenwachsen erfahren lassen. Durch die Beteiligung des vom Forschungszentrum Spanien der Universität Regensburg organisierten Festivals cinEScultura wurden die tschechisch-bayerischen Beziehungen in einen größeren europäischen Kontext gestellt und gefeiert. Ein dreisprachiges Buch mit dem Titel der Ausstellung rundet das Projekt ab.
Die 40 Bilder der Fotoausstellung dokumentieren nicht nur diese Wanderungen. Sie stammen von Gerald Richter, Thomas Wiedmann, Michael Jaumann und Gregor Tautz. Die Bilder zeigen vielfältige Jakobsdarstellungen aus verschiedenen Jahrhunderten auf beiden Seiten der Grenze und vermitteln den Reiz der unterschiedlichen Landschaften. Sie geben auch Zeugnis dafür, dass der christliche Glaube über Jahrhunderte diese Länder verbunden hat. Nicht zuletzt machen sie Lust, sich vor der eigenen Haustüre selbst einmal auf den Jakobsweg zu machen - allein, mit Freunden oder bei den zahlreichen begleiteten Pilgerwanderungen der Katholischen Erwachsenenbildung.

nach oben springen